Berufsfeuerwehrtag 2013
Am 30.11.2013 um 10.00 Uhr war Dienstbeginn für die 23 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wrist. Auf dem Dienstplan stand ein Berufsfeuerwehrtag, und dies ganz nach dem Vorbild einer echten Berufsfeuerwehr. Auch sechs Ausbilder waren pünktlich zum Dienstbeginn erschienen.
Nachdem die mitgebrachten Sachen verstaut waren, ging es an die Vorbereitung des Öffentlichkeitstages am 07.12.2013 beim örtlichen Edeka-Markt. Die Jugendlichen möchten dort den Bürgern des Ortes ein kleines Adventspräsent überreichen. Hierzu wurden durch die Jugendfeuerwehrleute 3000 Kekse gebacken und verziert. Gleichzeitig wollen sie Kinder und Jugendliche in der Altersgruppe von 10 – 17 Jahren dazu motivieren, sich ebenfalls in der Jugendfeuerwehr zu engagieren. Zur Zeit sind noch Plätze frei, welche gerne wieder besetzt werden sollen.
Nach einem kleinen Mittagsimbiss stand dann die Ausbildung im Vordergrund. Teilweise wurden Hydranten gepflegt, andere Mitglieder legten die Jugendflamme 1 ab. Dies ist eine Überprüfung des Leistungsstandes in sechs verschiedenen Bereichen und wird auf Ortsebene durch den Jugendfeuerwehrwart abgenommen.
Um 15.45 Uhr gab es dann Kuchen und Kakao. Leider wurde das gemeinsame Mahl durch einen Einsatz unterbrochen. In der Straße Querstieg war eine unbekannte Flüssigkeit ausgetreten und hatte die Strasse grünlich verfärbt. Die Jugendlichen rückten mit allen vier Fahrzeugen aus. Am Einsatzort wurde die Lage durch den Jugendgruppenleiter erkundet. Er veranlasste, dass durch die Besatzung des RW und des LF 8 die Gullies in der Straße mit Rohrdichtkissen abgedichtet wurden. Gleichzeitig führten die Besatzung des Reaktorerkunders / ELW eine Bestimmung des ausgetretenen Stoffes durch. Ziemlich schnell stand fest, dass es sich bei der Flüssigkeit um grün gefärbtes Wasser handelte. Somit blieb nur das Spülen der Straße. Ein Verursacher der Verunreinigung konnte nicht festgestellt werden.
Nachdem in der Wache die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde, ging es im Anschluss zum Sport. Nach einer einstündigen Sporteinheit kamen die Jugendlichen und Ausbilder ziemlich geschafft aus der Sporthalle zurück. Beim Betreten der Wache roch es schon verführerisch nach einem leckeren Abendbrot. Doch es sollte mal wieder anders kommen.
Um 18.57 Uhr klingelte das Telefon in der Wache. Ein aufgeregter Bürger berichtete von einem außer Kontrolle geratenem Lagerfeuer seines Sohnes. Innerhalb von zwei Minuten rückte die Jugendfeuerwehr zu diesem Feuer aus. Als die Fahrzeuge in die Straße Blocksbarg einbogen, war schon eine Rauchbildung erkennbar. Im hinteren Bereich eines Bauunternehmers brannte ein Feuer. Unter Vornahme von drei C-Rohren des TLF 16/25 konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Besatzung des LF 8 kümmerte sich um den Aufbau der Löschwasserversorgung und die Besatzung des RW leuchtete die Einsatzstelle aus. Nach 30 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Nach Rückkehr zum Gerätehaus wurden die Fahrzeuge wieder neu bestückt und gesäubert. Eine Besatzung fuhr noch nach Nordoe, um die Schläuche zu tauschen. Der Rest vergnügte sich bei Gesellschaftsspielen.
Um 21.00 Uhr gab es dann endlich Abendessen. Einigen Jugendlichen war der anstrengende Tag deutlich anzumerken. Man war kurz davor im Sitzen einzuschlafen. Also wurde der Aufenthaltsraum zum Schlafsaal umgebaut, und um 23.00 Uhr war dann Nachtruhe. Diese Worte des Jugendwartes bekamen einige schon nicht mehr mit, sie schliefen bereits tief und fest.
Glücklicherweise blieb die Nacht ruhig. Am nächsten Morgen war dann Aufräumen und ein gemeinsames Frühstück angesagt. Im Anschluss konnte sieben Jugendlichen die Jugendflamme 1 verliehen werden. Um 10.00 Uhr endete dann der 24 Stundendienst und alle gingen doch ein wenig erschöpft nach Hause.